Kiefergelenk behandeln lassen: professionell und mit Hausmitteln

19 Oktober 2023
 Kategorien: Zahnarzt, Blog

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Kieferprobleme, wie etwa eine CMD (craniomandibuläre Dysfunktion), können verschiedene Ursachen haben. Je nach Ursache existieren verschiedene Therapien. Eine craniomandibuläre Dysfunktion zeigt sich durch verschiedene Symptome, etwa durch Schmerzen. Ein Zahnarzt kann die Diagnose stellen und eine Behandlung verordnen. Dazu führt er ein Anamnese-Gespräch durch und röntgt den Kiefer. Sofern die Fehlfunktion festgestellt und deren Ursache klar ist, wird die Therapie festgelegt.


Wann reichen Hausmittel?

Als Erste-Hilfe oder in leichten Fällen können häusliche Heilmittel ausreichend sein. Hierzu gehört es, die Knochen in dem Bereich zu schonen. Dementsprechend ist auf kauintensive, feste Nahrung wenigstens vorübergehend zu verzichten. Eine zu weiche Nahrung oder nur Flüssiges ist auf die Dauer aber ebenso nicht ratsam. Dies würde die Muskulatur zum Erschlaffen bringen. Eine leichte Bewegung des Kauapparates ist am besten geeignet. Als Hausmittel zählen obendrein Entspannungsübungen. Solche helfen aber nur, wenn sie hin und wieder über den Tag verteilt vollzogen werden. Zu den Entspannungsübungen gelten etwa sanfte Massagen der Muskeln. Eine andere Übung ist das Öffnen und Schließen des Kauapparates. Hier ist auf eine genaue Ausführung zu achten. Da eine CMD oft von einer falschen Liegeposition ausgelöst wird, ist ebenso eine gesunde Schlafposition wichtig. Geeignet ist eine Rückenlage. Denn bei einer Bauchlage oder einer Seitenlage wird einseitiger Druck aufgebaut, der zu vermeiden ist. Wenn man das Kiefergelenk behandeln lassen möchte, besteht zudem die Möglichkeit, Stress zu reduzieren. Denn dieser ist schließlich ein Faktor von Verspannungen.


Vom Profi das Kiefergelenk behandeln lassen

Während der Diagnosestellung testet der Zahnarzt, wie weit die CMD fortgeschritten ist und welche Auswirkungen sie genau hat. Immerhin können die Bewegungsstörungen sehr verschieden sein. Erst mit dieser Erkenntnis wird die weitere Therapie festgelegt. Eine Variante ist, eine Aufbissschiene einzusetzen. Eine Aufbissschiene ist nur eine von mehreren Mitteln, welche dem Zahnmediziner zur Verfügung stehen. Mit dieser erfolgversprechenden Behandlung wird Zähneknirschen vermieden. Das reduziert die Schmerzen. Außerdem kann es notwendig sein, von einem speziellen Orthopäden oder Chirurgen das Kiefergelenk behandeln zu lassen. Eine Dental-Fehlstellung oder inkorrekte Gebisslage kann nämlich ebenso die Ursache sein. In diesem Fall hilft eine Zahnspange dagegen. Sie kann Jung und Alt erlösen. Nur bei wenigen Patienten muss eine Operation sein. Eventuell können mit einer Gelenkspülung, also einer Arthrozentese, die Schmerzen verringert werden.


Gesundung mit Psycho- und Physiotherapie

Möchte man sein Kiefergelenk behandeln lassen, kann man auch eine Psycho- oder Physiotherapie in Anspruch nehmen – je nach Diagnose. Während der Physiotherapie werden professionelle Massagen bei der Gebissmuskultur vollzogen. Genauso sind Wärme- und Kälte-Therapien möglich. Solches entspannt die Muskeln. Bezüglich einer Psychobehandlung hilft eine Stressreduzierung gegen Kauschmerzen. Übrigens ist es meist wirksam, verschiedene Therapieansätze miteinander zu kombinieren.